Filamentöse Mikroorganismen werden als Zellfabriken in der industriellen Biotechnologie verwendet.
2007 wurde ein neuer Ansatz entdeckt, um die Produktivität von submersen Kulturen zu erhöhen: die Zugabe von Metalloxid-Mikropartikeln
In diesem Review werden die Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften von Mikropartikeln (morphologisch, physisch und chemisch) und deren Effekt auf Bioprozesse (Kulturmedium, filamentöse Morphologie und Molekularbiologie) erörtert.
Im Detail führen oberflächenchemische Effekte von Metalloxid-Partikeln zu der Freisetzung von Ionen, der Adsorption von Enzymen und der Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies.
Auf diesem Weg interagieren Mikropartikel mit der Genregulation, dem Metabolismus und der Aktivität von Enzymen.
Außerdem werden in diesem Review physikalische Interaktionen zwischen Partikeln und Zellen erörtert, um das Verständnis über das morphologische Engineering von filamentösen Kulturen zu vertiefen.