Auswirkungen der Kaskadennutzung von Holz auf die Umweltbilanz der nationalen Forst- und Holzbranche in Abhängigkeit von marktwirtschaftlichen und zeitlichen Effekten
Die Kaskadennutzung von Holz stellt vor dem Hintergrund der zukünftigen Nutzung nachwachsender Rohstoffe und dem Schutz des Klimas ein wichtiges Konzept dar. Das Gesamtziel des Projekts ist es, Methoden zur Berücksichtigung zeitlicher und marktwirtschaftlicher Effekte mithilfe kosequenzieller und dynamischer Ökobilanzierung zu analysieren und diese Effekte auf repräsentative Wertschöpfungsketten zur Kaskadennutzung von Holz in Deutschland anzuwenden. Zum einen liegt der Schwerpunkt der Ökobilanzierung auf indirekten Kaskadeneffekten, die durch marktwirtschaftliche Verschiebungen wie Innovationen oder Veränderungen der rechtlichen Grundlagen ausgelöst werden. Zum anderen stehen Auswirkungen einer verlängerten Kohlenstoffspeicherung durch die Verzögerung der Freisetzung des im Holz gespeicherten Kohlenstoffs im Fokus der Bilanzierung. Mithilfe diesen Vorgehens können kurz-, mittel- und langfristige Effekte sowie der Zeitpunkt positiver und negativer Umweltwirkungen der Kaskadennutzung aufgeschlüsselt werden. Erwartungsgemäß werden sich anhand dieser Ergebnisse Handlungsempfehlungen bezüglich der Umsetzung der Kaskadennutzung für Politik und Industrie ableiten lassen. Die Kaskadennutzung und der Rohstoff Holz stellen eine Schlüsselposition im Konzept der biobasierten Ökonomie dar. Durch den Miteinbezug der marktwirtschaftlichen und zeitlichen Effekten soll eine ressourceneffiziente und nutzenoptimale Allokation sichergestellt werden, um den steigenden Bedarf nach Rohstoffen und Energieträgern in Deutschland decken zu können. |
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Laufzeit: | Oktober 2019 - September 2022 |
Bearbeitung: | Szichta, Pia; Risse, Michael; Richter, Klaus |
Gefördert durch: | Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: BMEL-Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ |